Rund 200 ha Ackerland
Zu unserer Hauptarbeit gehört der Anbau von Getreide, Raps, Hirse, Erbsen und Körnermais auf rund 200ha Fläche.
Wir bewirtschaften unsere Flächen nach dem Prinzip des integrierten Pflanzenschutzes. Das bedeutet das wir vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmittel zuerst alle Massnahmen ausschöpfen wie z.b:
Eine weite Fruchtfolge mit vielen verschiedenen Kulturen.
Angepasste Bodenbearbeitung (so wenig wie möglich).
Spätere Saatermine im Herbst und frühe Saat im Frühjahr.
Förderung von Nützlingen.
Anbau von Zwischenfrüchten.
Auswahl gesunder Sorten mit weniger Bedarf an Pflanzenschutzmitteln.
Seit mehreren Jahren versuchen wir im Frühjahr alle Kulturen ohne Bodenbearbeitung direkt in die zuvor abgefrorene Zwischenfrucht zu säen. Das spart Diesel und Wasser, durch weniger Bodenbarbeitung, und lässt genug Nahrung in Form von Pflanzenrückständen für den Regenwurm auf dem Boden zurück
Mit gutem Erfolg! Zur Ernte 2024 haben wir einen Versch angelegt: Sommergerste mit und ohne Pflug. Näheres gibt es demnächst unter "Aktuelles"
Zu Schaffen macht uns die Hitzeperiode im Juni/Juli des Jahres. Die Getreidebestände sind zu diesem Zeitpunkt bereits in der Kornfüllung oder kurz davor. In diesem kritischen Stadium ist eine Hitzeperiode von über 30C über einen längeren Zeitraum tödlich für die Pflanze. Die Pflanze wird regelrecht getrocknet wie Heu, es kommen keine Nährstoffe und Wasser mehr ind er Ähre an, die Körner können nicht voll ausgebildet werden. Ertragsverluste von 25% sind keine Seltenheit.
Wir versuchen den Schaden zu minimieren, indem wir unsere Fruchtfolge erweitern. Die Wintergerste ist in diesesm Zeitraum meistens schon so weit entwickelt das die Hitze keinen Schaden mehr anrichtet.
Die Hirse liebt sogar die Wärme und kann damit sehr gut umgehen.
Es ist dennoch nur schwer zu Ertragen wenn man in der Hitzeperiode dem Niedergang des Getreides hilflos mit ansehen muss.
Wir nutzen auch neue Techniken um z.b. die Notwendigkeit von Pflanzenschutzmassnahmen besser abschätzen zu können. Dazu zählt die "Magic Trap". Eine vollautomatische Gelbschale die Schädlinge im Raps Selbsständig erkennt und reglemässig aufs Handy meldet.
Ausserdem nutzen wir Fieldview um einen bessern Überblick über das Wachstum auf dem Acker zu haben. Die Teilflächen spezifische Düngung und Aussaat ist der nächste Schritt. Mehr dazu in den nächsten Monaten hier.